Die zärtliche Unbedingtheit

Die zärtliche Unbedingtheit

Die zärtliche Unbedingtheit

Unbedingtheit ist absolut!

Und da ist sie, die ewige Unbedingtheit. Doch dem Mensch, in Entfaltung des ihm geschenkten freien Willens, ist zugesprochen, eine winzige Illusion der Skepsis zu träumen. Zutiefst erschrocken über diese Freiheit, fürchtet er sich nun vor dem, was er als Allmächtig betrachtet, und an dessen Sosein er gezweifelt hatte. Aus dem winzigen Partikel des Unglaubens schuf er in Potenzierung dieses mikroskopischen Zweifels, dieses Urteils, seine traurige, einsame Welt, in der er sich fortan vor der Unbedingtheit der Schöpfung zu verstecken suchte.

Unbedingtheit ist liebevoll

Im Urteil existiert keine wahre Liebe?

In dieser Welt des Urteilens, des Zweifelns, des Fragmentierens, hat die wahre Liebe keinen Platz. Jedes einzelne Wort der von Menschen betriebenen, sogenannten „Kommunikation“ führt sie nicht nur ad absurdum, sondern zeichnet sie geradezu als lächerlich. So wird deutlich, dass aber auch überhaupt nichts, was irgendwie abseits dieser Unbedingtheit wahrgenommen zu werden scheint, auch nur den geringsten Sinn ergeben könnte.

Der Glaube, die Unbedingtheit sei der Tod?

Da ist der hüpfende Punkt: Wir sehen uns, in lichten Momenten, einer Unbedingtheit gegenüber, die uns lediglich Angst macht. Mehr noch: Von unserer Warte aus, in der Schuldsprechung gefangen, verknüpfen wir dieses Gefühl, dieses eigentlich nicht beschreibbare Etwas, mit dem Tod, gleichzeitig verknotet mit unserer Begrifflichkeit von was auch immer „Gott“. Das ist pure Angst. Schrecken, Ungewissheit, mag sein, Entsetzen.